Verpflegungskonzept
Für eine ausgewogene Ernährung sorgt unsere Hauswirtschafterin. Die Beschäftigung einer Hauswirtschafter:in garantiert zum einen eine fachliche, von hoher Qualität gesicherte Ausrichtung der Verpflegung und stellt eine große Entlastung der pädagogischen Kräfte dar, die in der Mittagszeit nicht zusätzliche Aufgaben der Annahme von geliefertem Essen, der Verteilung und des Spülens sowie Aufräumens nach dem Mittagessen übernehmen müssen.
Unser Verpflegungskonzept ist angelehnt an die Empfehlungen der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), welche 1x jährlich im Rahmen einer Selbstevaluation schriftlich dokumentiert werden. Hervorzuheben ist das reduzierte Angebot an Fleischmahlzeiten (1x wöchentlich), was in der Folge ein vermehrtes Angebot an Alternativen aus dem Getreide, Hülsenfrüchte – und Nussbereich bedeutet.
Wir beziehen unser Mittagessen vom führenden Gefrierkosthersteller apetito®. Durch das Aufbereiten vor Ort werden Warmhaltezeiten gänzlich vermieden, was wiederrum zu einer Qualitätssteigerung der Speisen führt. Ergänzt wird das Apetitoessen durch Lebensmittel aus dem Frischkost - und Trockenprodukte-Bereich (Rohkost, Salate, Obst, Molkereiprodukte, Beilagen wie Reis, Nudeln, Kartoffeln). Dabei tätigen wir die Einkäufe unter ökologischen Aspekten, die überwiegend mit Bioprodukten und /oder regionalen Produkten (hier gilt regional vor Bio aus dem Ausland) einhergehen. Der Saisonaspekt spielt eine wichtige Rolle, sodass auch Auslandprodukte nur dann gekauft werden, wenn sie dort saisonal zur Verfügung stehen.
Nachtischvarianten sind ausschließlich Obst, ungesüßter Naturjoghurt sowie 1x wöchentlich gefrorener Fruchtsaft. Dieses Angebot unterstreicht die gewünschte Zuckerreduktion (abgesehen vom Frucht - und Milchzucker, der in den Waren enthalten ist). Im Rahmen der Aktion "Kita mit Biss“, durch deren Teilnahme wir uns zu einem zuckerfreien Vormittag verpflichten, stellt der Nachtisch eine sinnvolle Ergänzung dar.
Das Frühstück wird in den Ü3 Gruppen unter Hinweis auf vorgenannte Aktion von zu Hause mitgebracht, durch uns mit frischem Obst und Rohkost ergänzt. In der U3-Gruppe wird das vegetarische Frühstück jeden Tag selbst zubereitet.
Die Teezeit am Nachmittag rundet das Angebot ab. Gelegentlich werden selbst gebackene Waffeln oder Kuchen gereicht; in der Regel achten wir aber auch hier auf gesunde Alternativen.
Die Geburtstage der Kinder stellen in jeder Hinsicht einen besonderen Tag dar, so auch in Hinblick auf das Essen. Die Kinder wünschen sich für diesen Tag ihr individuelles Essen inklusive eines Nachtisches, der dann von den sonst üblichen Gepflogenheiten abweichen darf. Ebenso bieten wir ein vegetarisches Geburtstagsfrühstück mit selbst gebackenem Brot und einer Vielfalt an Brotbelag sowie Obst, Rohkost und Müsli an.
Die Speisepläne für Eltern als auch die Kinderspeisepläne (Fotokarten, auf denen alle Speisen getrennt fotografiert sind) sind einer Pinnwand einzusehen.
Die wöchentliche Gemüse - und Obstlieferung wird mit den Kindern gemeinsam ausgepackt und verteilt, damit sie vor allem Gemüse in der unverarbeiteten Form kennen lernen.
An unserem Eintopftag backen die Kinder das dazu gereichte Brot.
In der Adventszeit gehört das Plätzchenbacken unabdingbar zum Ritual.
Um alle Facetten rund um das Thema Ernährung regelmäßig zu reflektieren, ggf. zu korrigieren und weiterzuentwickeln, trifft sich die sog. Küchenrunde (aus jeder Gruppe ein:e Mitarbeiter:in sowie die Hauswirtschafterin und die Leitung) in regelmäßigen Abständen.
Dabei bilden die praktischen Erfahrungen, Fachinformationen sowie Rückmeldungen von Kindern, Eltern und Mitarbeiter:innen die Vielfalt des Themas ab.
Weiterentwicklung:
Im Rahmen partizipatorischen Handelns bewerten die Kinder neue Speisen mit einem Punktesystem, welches Aufschluss darüber geben soll, welche Gerichte dauerhaft etabliert werden können.
Dass eine hochwertige Verpflegung nicht unbedingt teurer sein muss, belegen unsere Preise, die sich auf das Angebot des Mittagsessen, des Nachmittagssnacks als auch auf die Bereitstellung von Rohkost im Frühstücksbereich beziehen.
Es erfolgt jeden Monat eine sog. Spitzabrechnung, bei der alle Schließungstage als auch individuelle Fehlzeiten der Kinder herausgerechnet werden. Das Kind muss lediglich bis morgens um 9.30 Uhr von der Teilnahme am Essen abgemeldet sein.
Und zum guten Schluss:
Welches Lob für unser Essen und somit an unsere Hauswirtschafterin ist größer, als die vielfache Rückmeldung ehemaliger Kinder, die uns nach ihrer Kitazeit besuchen und lauthals verkünden:
In der Kita schmeckt das Essen am besten!